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Ähnlich einer Landkarte stellt sich an der Ohrmuschel der gesamte Körper mit all seinen Körperregionen und -funktionen dar. Über die Stimulation dieser definierten Lokalisationen ist es das Ziel, die zu behandelnde Körperregion, z.B. ein Gelenk oder Organ, therapeutisch zu erreichen.
Die Ohrakupunktur findet z.B. zur Behandlung von Schmerzzuständen, besonders auch nach Verletzungen, zur Raucherentwöhnung und Gewichtsreduktion Anwendung, ebenso bei einer Vielzahl von anderen Erkrankungen wie Allergien oder der inneren Organe, hormonellen Störungen oder zum seelischen Ausgleich.
Sterile Einmalnadeln werden an ausgewählte Ohrpunkte gesetzt. Die Behandlungsdauer entspricht etwa der Körperakupunktur. Gegebenenfalls, besonders in der Suchtbehandlung, werden kleine Dauernadeln gesetzt und mit einem Pflaster abgedeckt. Zusätzlich erhält der Patient dann einen kleinen Magneten, mit dem er die Nadel, bzw. den Punkt mehrmals täglich selbst stimulieren sollte.
Ohr- und Körperakupunktur können sich gegenseitig sinnvoll unterstützen, beide können alleine für sich angewandt werden.
Die Ohrakupunktur wurde schon im alten China erforscht und wird dort auch aktuell noch nach den Kriterien der Traditionellen Chinesischen Medizin praktiziert. Im letzten Jahrhundert entwickelte der französische Arzt Dr. Paul Nogier diese Methode, hier Auriculo-Medizin genannt, wesentlich weiter.
Die Auriculo-Therapie findet heute mehr und mehr Verwendung. Einen wichtigen Teil dieser Medizin bildet die Beseitigung von Lateralitätsblockaden, also die Beseitigung eines Ungleichgewichtes zwischen der rechten und der linken Hirnhälfte, was sich auch in einem Ungleichgewicht zwischen Emotion und Verstand ausdrücken kann. Dies ist besonders deshalb wichtig, da eine Lateralitätsblockade ein bedeutendes Therapiehindernis sein kann.
Während der Schwangerschaft darf am Ohr nicht behandelt werden!